Freitag, 2. März 2012

Schwarmintelligenz ade - Selbstbespiegelung ahoi

Während viele von der Schwarmintelligenz im Netz träumen und hoffen, dass das Internet einen Beitrag zur Demokratisierung der Gesellschaft leisten kann und wird, wenden sich wichtige Internetkonzerne gerade von diesem Konzept ab und zum Konzept der nach (vermeintlichen) persönlichen Vorlieben gefilterten Information hin.

Der legendäre "Page-Rank"-Algorithmus von google erfasste über die Links auf Webseiten, was die Gesamtheit der Informationsanbieter im Internet (Webseitenbetreiber) für relevant halten und erreichte damit gegenüber yahoo und anderen Suchmaschinen erhebliche Qualitätsvorteile bei der Relevanz der Suchresultate.
(Original-Paper von Sergey Brin and Lawrence Page zur Google-Idee)

Heute entscheiden die von mir selbst besuchten Webseiten darüber, was mir google bei meiner nächsten Suche vorsetzen wird. Es wird schwieriger, neues zu finden und damit neues zu lernen. In seinem Buch "Filter Bubble" warnt der Politologe und Jurist Eli Pariser eindringlich vor dieser Tendenz und spricht von der Entmündigung der Internet-Nutzer.
(Zeitungsartikel zur Warnung von Eli Pariser)

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