Mittwoch, 14. März 2012

Blogging-Unternehmer Nick Denton ist enttäuscht von der Intelligenz der Massen

Nick Denton, Gründer der Blogging-Plattformen Gawker, Jezebel, Gizmodo, io9 und Lifehacker hat die Hoffnung aufgegeben, dass das Internet einen ernsthaften Gedankenaustausch und intelligente Diskussionen zwischen seinen BenutzerInnen herbeiführen werde. Die Idee, die Intelligenz der Leserschaft in den Kommentaren zu einem Blog anzapfen zu können, sei nur noch ein schlechter Witz.

Selbst das Moderieren von Kommentaren hält er für reine Zeitverschwendung - acht von zehn Kommentaren hätten nichts mit dem Thema zu tun oder seien nur giftig. Je populärer eine Seite werde, desto schlechter und hässlicher seien die Kommentare.Eine anständige und intelligente Diskussion sei auf grossen Seiten schlicht unmöglich geworden und das schrecke auch noch die letzten Leute ab, die ernsthaft diskutieren möchten.
Nick Denton bei CNN

Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Egal ob es um sich um offene Bereiche von sozialen Netzwerken, grosse Blogs oder Kommentarbereiche zu Online-Artikeln von Tageszeitungen handelt - das Bild ist immer dasselbe: es wimmelt von Trolls, die bloss Aufmerksamkeit heischen und zu diesem Zweck weder vor falschen, klischeehaften, unsinnigen und provokativen Aussagen noch vor groben persönlichen Beleidigungen zurück schrecken und es schaffen, jede sinnvolle Diskussion zu ersticken.

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